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Ruhe vor dem Sturm (Jesper Jones 24)

Der Urlaub war vorbei und Jesper befand sich bereits seit einigen Tagen wieder in London. Seine Abteilung hatte Ihn noch für weitere fünf Tage frei gestellt da der eigentliche Urlaub ja keine war. Immerhin war er auch dort in einen Fall verstrickt welchen Jones auch nicht ganz aufklären konnte. Dies nagte etwas an Ihm, aber er wollte die offenen Enden noch abschließen.

Melinda war bereits zurück auf der Arbeit und man merkte Ihr auch an, dass es Ihr gut tat. Jesper hingegen war froh noch einige Tage Ruhe und Entspannung zu haben.

So war sein Tagesablauf auch recht langweilig. Morgens aufstehen und als ersten einen guten Kaffee trinken, ab ins Wohnzimmer und Nachrichten gucken. Erst danach ging er sich anziehen und schlenderte auf dem einen oder anderen Spaziergang durch die Stadt.

Jesper fand endlich die Ruhe, die er sich eigentlich für den Urlaub mit seiner Frau gewünscht hatte. Sie wohnten in seinem Haus und so musste er sich kaum umstellen was Angewohnheiten und lieb gewonnene Eigenheiten anging. Sein Büro im Keller gab es immer noch und dort zog er sich gerne zurück, wenn es um Dinge ging die Ihn beschäftigten. In den kommenden Tagen würde er oft dort sein und versuchen die offenen Enden seines Urlaubs zu klären. Es gab einfach noch zu viele Fragen, die nicht geklärt wurden und auf die er eine Antwort haben wollte. Seine Frau schien schon wieder voll auf der Arbeit angekommen zu sein und verlor keine Wort oder Gedanken mehr an die vor einigen Tagen passierten Ereignisse.

Jones fühlt sich komischer Weise allein und im Stich gelassen. Er hatte sich bereits daran gewöhnt das Melinda immer an seiner Seite war auch auf der Arbeit.  Dabei hatte er doch Jahre lang allein gearbeitet. Irgendwie wollte er gerne wieder dahin finden, nicht das er Melinda ausschließen würde, aber er wollte einfach das Gefühl los werden.

So begab sich Jesper in sein altes Büro und fing an alle bekannten Fakten zu sammeln und wie früher an die Pinnwand an zu bringen. Irgendwie beruhigte dies Ihn und das Gefühl des Alleinseins und der Einsamkeit verschwand direkt. So merkte er auch nicht, dass es bereit später Abend war als Melinda Ihn zum Abendessen rief. Verwundert und leicht irritiert schaute er erst auf die Uhr und dann auch sein Werk, noch entzündete sich nicht der wichtige Knoten, aber er war sich absolut sicher kurz davor zu sein.

Jesper ging nach oben und genoss das Essen mit Melinda sie erzählte Ihm das die Analysten nun wieder alle in Ihren eigenen Büros sind und sie sich daher nicht mehr täglich sehen würden im Yard. Ja wie früher halt dachte Jesper. Sie wohnten zusammen und sollten daher genug Zeit für sich haben, da machte er sich gar keine Sorgen.

Der Abend war kurz und so gingen die Jones bereits um 21 Uhr ins Bett. Sie schliefen beide schnell ein und als Jesper wach wurde war Melinda bereits zur Arbeit.

Der Tag war eigentlich, wie jeder andere mit einer Ausnahme Jesper ging nach seinem Kaffee direkt ins Büro im Keller und guckte sich nochmals die Arbeit des Vortages an. Dabei fiel ihm eine Kleine Unstimmigkeit auf. Alle Schlüsselfiguren wurden von einem auf den anderen Tag als tot erklärt und teilweise wurden Leichenreste gefunden, welche die genaue DNA der Opfer enthielt. Dies war einfach viel zu genau, um ein Zufall zu sein.

Jesper aktivierte den PC und schaute in sein Fall Archiv. Er hatte bereits einen ähnlichen Fall gehabt und bei diesem fehlten Ihm damals leider die abschließenden Beweise, um die Verdächtigen auch Ihrer gerechten Strafe zu zuführen. Dies lag noch in den Fällen, welche sich auf seine Ex Frau bezogen, er war sich sicher, dass Sie damit aber nichts mehr zu tun haben konnte. Es dauerte Stunden, bis er alle Fälle gesichtet und mit Querverweisen versehen gefiltert hatte, aber dann ging Jesper endlich ein Licht auf.

Die Sekte.

Jahre waren Sie im Untergrund geblieben, um die wachsamen Augen der polizeilichen Behörden zu umgehen. Ihre Anführerin war vergangen und die neue Leitung brauchte lange Zeit um die Sekte und Ihre Mitglieder, die verbliebenen, wieder auf Kurs zu bringen. Wo vorher viele waren, waren sie nun nur noch zu fünft. Es gab keine Namen und keine Nummern mehr und ein Du und entsprechende Anweisungen. So wusste keiner den Namen oder andere Daten des anderen. Dies sollte bei einer Festnahme den Rest der Gruppe schützen. Hauptziel der Gruppe waren aktuell Experimente mit verhaltensändernden Aerosolen. Dies war die Erfolg versprechenste Variante Ihre großen Ziele doch noch zu erreichen. Doch was war nun genau das Ziel nach der Vernichtung aller Ressourcen, Anlagen und der Inhaftierung fast aller Mitglieder. Wie sollten sie die letzten fünf eine Ziel erreichen, was sie mit mehr als hundert Mitgliedern nicht erreicht hatten? Gedanken eines Überlebenden niedergeschrieben in den Chroniken der Sekte.

Jones erinnerte sich an die Sekte seiner Ex-Frau und Ihre Ziele eine übermenschliche Rasse zu züchten und mit dieser die Welt zu übernehmen. Alles sehr Hochgestochenes Verschwörungszeug an das Jesper nie glauben wollte. Doch Sie hatten nicht alle Mitglieder damals erwischt. Sollte er über die Überreste der Sekte gestolpert sein? Falls ja wie sollte er die Ermittlung weiterführen. Schon damals verloren sich alle Spuren im nichts und er konnte sich nicht vorstellen, dass die verbleibenden Mitglieder so dumm waren, nun Spuren zu hinterlassen. Aber Jones wollte es wenigstens versuchen, so nahm er sein Mobile in die Hand und wählte die Ihm bekannte Rufnummer seines Freundes  Walter Krüger. Walter war auch sein Vorgesetzter im Yard aber über die offizielle Rufnummer wollte er das folgende Gespräch nicht führen. So kam es, dass er Walter nur sagte:“ Ich habe eine Spur zur Sekte“ und wieder auflegte. Es dauerte eine halbe Stunde als Walter am alten Eingang des Büros klopfte und wortlos eintrat.

Das Gespräch dauerte fast zwei Stunden und so merkten die beiden Männer nicht wie Melinda in der Tür stand und sich die Situation anschaute bis sie schließlich sich räusperte und sie ansprach:“ Na die Herrschaften zu was verschwört Ihr Euch denn hier?“

Ach Melinda einen schönen Abend Dein Mann und ich besprechen nur gerade einen alten Fall der uns sehr lange beschäftigt hat und auf dem unsere Freundschaft basiert. Es gab neue Anhaltspunkte, aber die war weit vor Deiner Zeit“ antwortete Walter Ihr. Jesper sahs in seinem Sessel und sagte nichts. Er wollte Melinda nicht in dieses Chaos hinein ziehen.

Anscheinend reichte Ihr diese Antwort auch, denn Sie verabschiedete sich von den beiden Männern und teilte Jesper nur noch mit, dass bereits Essen fertig sei und die beiden dies doch auch bitte in der Küche zu sich nehmen sollen.

Walter und Jesper bestätigten diese Info kurz gegenüber Melinda und tauchten dann direkt wieder in Ihre Gedanken und den Fall ein. Es war bereits früh am Morgen als Jesper nach oben ging, um das Essen für Ihn und Walter zu holen Sie hatten die Zeit total unterschätz und wirkliche Fortschritte konnten Sie auch nicht vorweisen. Trotzdem merkte man Jesper an wie gut es Ihm tat mit seinem Freund sich den offenen Fragen zu stellen. Es war fast wie früher, bevor er zum Yard gegangen war. Melinda sahs in der Küche und guckte Jesper nur vorwurfsvoll an. Sie trank Ihren Kaffee und man sah, dass sie bereits fertig für die Arbeit war. Erst jetzt wurde Jesper klar, wie spät bzw. früh es denn nun war. „Sorry Schatz wir haben echt die Zeit vergessen und ich glaube ich sollte Walter besser Bescheid geben nicht das er heute zu spät im Büro ist.“ Sagte er zu seiner Frau. Dies nickte nur und fing an zu grinsen: “Ja ich hab’s gemerkt und was soll ich schon sagen, wenn es Dir gut tut, werde ich natürlich kein Drama machen, aber ich hatte mir schon gewünscht Dich nachts an meiner Seite zu haben“ erwiderte Melinda.  Jesper war sich sicher sie hatte Recht und so sagte er auch nicht dazu, sondern küsste sie zärtlich auf die Stirn und ging mit dem Essen zurück in den Keller, wo Walter schon hungrig wartete.

„Mensch Jesper das wird aber auch Zeit ich hab unglaublichen Hunger“ blaffte Walter Ihn an. „ Naja Walter du hast nicht nur Hunger, sondern auch ein zeitliches Problem, denn Melinda ist schon fertig und geht gleich ins Büro. Sprich wie schaut es heute mit Dir und der Arbeit aus?“ fragte Jesper seinen Freund.

Walter wurde kurz warm und kalt, war es wirklich schon so früh? Schnell zog er sein Diensttelefon hervor und schaute auf die Uhr. Verdammte Hacke noch eins in genau 2 Stunden hatte er ein wichtiges Meeting mit dem Polizeichef.  „OK Jesper Du hast Recht ich hab jetzt noch Zeit fürs Essen und mich frisch machen, aber dann muss ich los. Wenn ich heute nicht beim Chief auftauche, bin ich sicher meinen Job los.“ Haspelte Walter.

Jesper grinste er kannte den Chief gut und der war wirklich nicht dafür bekannt, dass er Verspätungen oder Absagen mit Freude entgegen nahm.

Beide setzten sich an den Tisch und genossen in Ruhe Ihr Essen. Walter verabschiedete sich danach und machte sich schnell auf den Weg nach Hause, um sich frisch zu machen und die Kleidung zu wechseln, bevor er ins Büro fuhr und ins Meeting mit Ihrem Chef gehen würde.

Jesper hingegen guckte noch eine Weile auf die Tafel und die Ideen, welche sie ausgetauscht hatten.  Aber er war mittlerweilen einfach zu müde, um was Sinnvolles zu entdecken. So verließ auch er das Büro und ging nach oben, um sich zu waschen und noch mal für ein bis zwei Stunden ins Bett zu legen.

Anscheinend war er nun in dem Alter, wo er zwar Nächte durchmachen konnte, dafür aber den folge Tag total verschlafen musste. Melinda stand schmunzelnd vor Ihrem Bett und meinte direkt:“ Na jetzt kannst mit mir auch direkt liegen bleiben mein Schatz“

Jesper grinste und blieb liegen es war wirklich selten, dass er mal den ganzen Tag im Bett lag.

Am Morgen klingelt schon um sieben die Haustür und Jesper. Jones war bereits wach und ging schnell zur Tür. Dort stand ein Postbote mit einem großen Packet, hatte seine Frau was bestellt? Fragte er sich kurz aber das Packet war an Ihn andressiert. So nahm er dies an und ging mit dem Paket in sein Kellerbüro. Er stellte das Paket auf den Tisch und besorgte sich ein kleines Messer, um dieses auf zu schneiden. 

Eine Akte, ein deutsche Wurst und ein Bierglas waren in dem Paket und Jones gucke ungläubig wo her dies denn nun kommt. Doch dann sah er einen Brief und nahm diesen und fing an diesen direkt zu lesen.

„Seher geehrter Herr Jones,

wir die Opfer der Gedankenexperimente haben uns alle zusammen getan, um uns bei Ihnen für die Rettung zu bedanken. Es war wirklich schwer Ihre Adresse zu bekommen, daher hat dies etwas gedauert. Wir bitten dies zu entschuldigen. Als Dank haben wir Ihnen die drei typischen Mitbringsel aus unserer Region geschickt mit der Hoffnung Ihnen damit eine Freude zu machen. Leider ist die Polizei weiterhin ratlos wer diese Experimente mit uns und Ihnen durchgeführt hat. Wir haben jedoch eine Gruppe gegründet, mit der wir uns einmal im Jahr alle treffen wollen, um das Geschehen zu verarbeiten. Auch Sie und Ihre Frau sind hier gerne eingeladen.“

So endete der Brief. Jesper war verwirrt, dass keiner Unterzeichnet hatte. Immerhin war der Brief handschriftlich verfasst worden. Er stellte das Glas in sein Souvenir Regal, legte die Akte auf den Tisch und stellte den Brief neben das Glas. Dies hätte er auch direkt machen können. Dachte er sich als er das zweite Mal zum Regal ging.

Nun wollte er allerdings erstmal gucken, was in dem Aktenordner auf Ihn wartete. Dieser war sehr ordentlich unterteilt. Als erstes kamen die Aussagen aller Beteiligten, danach eine Karte mit Notizen zum Ablauf und den örtlichen Unterschieden. Im nächsten Abschnitt war ein Entschuldigungsschreiben der Kommunen an die Betroffenen. Jesper grübelte kurz wieso sollten die sich, denn entschuldigen sie waren doch sicherlich nicht beteiligt gewesen. Effektiv war es egal er schenkte diesem gerade eh zu viel Aufmerksamkeit und wollte sich die Mappe weiter angucken. Nun kam ein sehr persönlicher Part, denn jeder der Betroffenen hatte ein Foto mit einem eigenen Steckbrief verfasst und beigelegt auch für Jesper und Melinda waren noch zwei leere Seiten vorhanden.

Zum Schluss gab es noch ein kurzes Schlusswort, welches er aber nur überflog. Sinngemäß bedankten sich alle für die Arbeite von einem Rainer, den Jesper nicht persönlich kannte und versprachen die Mappe zu pflegen und so hoffentlich eines Tages mehr Antworten zu erhalten.

Jones war sehr gerührt sowohl über die Geschenke aber auch darüber wieviel Arbeit sich die Leute machten. Dies würde seinen Ermittlungen sicher hilfreich sein. Zweit Tage Urlaub waren noch vorhanden und doch fühlte sich Jesper nicht bereit zurück in den Job zu gehen. Die Ruhe und die Arbeit in seinem Tempo ohne Vorgesetzte machten Ihm aktuell viel mehr Spaß. Natürlich war dies etwas, was er ja vor einigen Jahren absichtlich beendet hatte, um mehr Sicherheit in seinem Leben zu haben aber nach den letzten Fällen war er sehr nostalgisch veranlagt. Nicht alles war damals besser, das war ihm absolut klar. So verbrachte er den Tag in seinem Büro ohne größere Vorfälle und schaffte es sogar vor Melindas Feierabend das Essen zu zubereiten und mit Ihr noch einen schönen und erholsamen Abend zu verbringen.

2 Tage bis zum Sturm:

Jesper fing so langsam wieder an seine Arbeitsroutine in seinen Alltag zu integrieren, so würden die ersten Arbeitstage ihm nicht ganz so schwer fallen. Also wurde um 5 mit Melinda aufgestanden sich fertig gemacht und noch ein Kaffee getrunken. Seine Frau fuhr dann anschließend zur Arbeit und er ging spazieren, um Brötchen zu holen und die frische Luft zu genießen.

Auf dem Rückweg hatte Jones das Gefühl als folge Ihm eine oder mehrere Personen. Wie immer ging er daher in den Park  und setzte sich dort auf seine Lieblingsbank. Beobachtete die Tauben und ließ sich eins der gekauften Brötchen schmecken. Wer Jesper Jones nicht kannte, musste denke, dass er dies immer so machte, denn er strahle eine Ruhe und Gelassenheit aus die für einige Personen sicher beunruhigend wirken könnte. 

Jones wollte gerade wieder gehen als eine junge Frau sich zu Ihm setzte. Sie war ungefähr 1,70 m groß, hatte mittellanges blondes Haar und war in einem feinen Businessanzug angezogen. 

„ Entschuldigen Sie sind Sie Inspektor Jones“ fragte sie gleich

„Nein heute bin ich nur Mr. Jones, denn ich habe Urlaub. In zwei Tagen bin ich dann gerne für Sie wieder als Oberinspekteur Jones zu sprechen. Außerdem wissen Sie doch genau, wer ich bin, immerhin folgen Sie mir ha mit Ihrem Kollegen bereits seit meinem Einkauf beim Bäcker“ antwortete Jones gereizter als er es beabsichtigt hatte.

Sie zuckte zusammen und Jesper merkte direkt, dass dies nicht Ihre regelmäßige Tätigkeit war. „Herr Jones, mein Name ist Justine DeClaire, ich bin Versicherungsagentin für eine deutsche Versicherung und soll alle betroffenen Personen des Vorfalls befragen“ stellte sie sich Ihm nun auch vor.

„OK Fr. DeClaire und in welcher Ausbildung hat man Ihnen beigebracht einen Polizeibeamten zu verfolgen und nicht wie es sich gehört einen Termin aus zu machen? Ich möchte Sie ja nicht bloßstellen aber bei anderen Kollegen würden Sie nun in Handschellen auf der Wache sitzen.“ Informierte Jesper die junge Dame. 

Sie entschuldigte sich und gab als Antwort nur ein verschlucktes „Sorry Hr. Jones“ von sich. 

Das weitere Gespräch verlief recht gesittet und auch der Partner der jungen Dame setzte sich nach einer unmissverständlichen Aufforderung durch Jesper dazu. Nochmals erklärte er den beiden wie sinnlos und dumm diese Aktion war. 30 Minuten später gingen beide Parteien wieder Ihren Weg. Jesper war etwas verwirrt, wieso eine deutsche Versicherung Ihn zu den Vorfällen befragte, aber er hatte auch schon wesentlich seltsamere Dinge erlebt.

Zu Hause angekommen machte Jones sich erst einmal ein richtiges Frühstück, auch wenn es mittlerweilen bereits später Nachmittag war. Den Rest des Tages dachte Jones nicht mehr viel an das Ereignis und die beiden Detektive.

So klang der Tag mal wieder ruhig und fast ereignislos aus. Seine Frau war um 20 Uhr immer noch nicht zu Hause und so erkundigte er sich im Yard, ob Sie noch beider Arbeit sei. Melindas Abteilungsleiter schilderte Jones, dass es heute sehr viel zu tun gäbe und er noch nicht wisse, wann er Melinda und die anderen heute entlassen könnte. Jesper merkte sofort es lag etwas in der Luft, noch nicht greifbar, aber es kündigte sich an.

Als Melinda zwei Stunden später immer noch nicht zu Hause war ging Jesper ins Bett und legte sich schlafen. Es war ein unruhiger Schlaf getrieben von Vorahnungen und Befürchtungen und so wurde Jones früher wach als geplant. Bereits um fünf stand er auf und bemerkte, dass seine Frau anscheinend gar nicht zu Hause gewesen war. Dies war sehr sonderbar, denn immerhin war sie Analystin und keine Kriminalbeamtin. In ihrer Abteilung wurde normaler Weise sehr viel Wert auf pünktlichen Feierabend gelegt.

Jones nahm sich vor erneut im Yard an zu rufen und dies zu erfragen. Nun brauchte er aber erstmal seinen Kaffee. Sein Mobile klingelte und Walter war am anderen Ende der Leitung: „ Jesper ich habe in Absprache mit Melindas Abteilungsleiter sie gestern noch nach New York geschickt, die Kollegen vor Ort haben Probleme, wo wir helfen sollen. Du wirst ab Morgen die Abteilungsleitung übernehmen da auch ich nach New York fliegen muss. Es ist bereits alles mit dem Chief geklärt.“ Berichtete Walter Ihm. Jesper konnte dazu gar nichts sagen er hatte schon öfter die Abteilung übernommen und so machte er sich keine Gedanken. Schön war, dass er nun wusste, was mit seiner Frau war und warum diese nicht mehr nach Hause kam. Da hätte Walter Ihn aber auch eben per Message informieren können.

Ein Tag vor dem Sturm

Jesper ging wie jeden Morgen zu erst in die Küche und anschließend in den Keller ins Büro. Auch an diesem Tag erschlossen sich Jesper keine neuen Entdeckungen oder Erkenntnisse, welche Ihn in seinem selbst gesteckten Ziel weiter brachten. So verließ er das Büro und verbrachte den Rest des Tages in der freien Natur. Sowohl der Park aber auch der Wald im Nachbar Ort waren seine absoluten Lieblingsorte. Hier fand er die Ruhe, welche er in seinem Job und seiner normalen Umgebung nicht fand.

Als Jesper abends nach Hause kam stand erneut ein Packet vor der Haustür. Er nahm es mit rein und brachte es in Büro da dies tatsächlich noch an Jesper Jones Privatermittler versendet worden war. Dies verwunderte Ihn zwar da er ja bereits schon einige Jahre im Dienste des New Scotland Yard war, aber heute war nicht die Zeit dies zu Hinterfragen. So ging er wieder hoch und machte sich bettfertig. Morgen um 5 Uhr war die Nacht um und er hatte die Abteilungsleitung da wollte er fit und ausgeruht sein. Allein im Bett dauerte es länger als gewohnt ein zu schlafen, doch dann übermannte Ihn ein erholsamer und ruhiger Schlaf.

8 Stunden bis zum Sturm.