Zwei Tage waren seit dem Unfall von James Monagan vergangen und immer noch war Walter Krüger nicht zu seiner Arbeit zurückgekehrt. Er war krankgeschrieben. Jesper hatte Ihn zu einem befreundeten Psychologen geschickt.
Jesper hatte in den Letzen zwei Tagen viel nachgeforscht und ermittelt, um endlich Antworten zu erhalten. Auch seinem Freund wollte er Antworten geben, auch wenn er die Fragen nicht kannte.
Eins jedoch war klar laut Aussage von Jennifer McKoy hatte James keinen Alkohol getrunken und keine Drogen genommen. Der Wagen, der sie rammt, kam aus dem Nichts. James war bei diesem Unfall verstorben und Jennifer seine Freundin hatte die klassischen Überlebenden Schuldgefühle. Jesper hatte dies schon hunderte male gesehen in seiner Tätigkeit als Psychologe. Eine Therapie würde Ihr helfen, doch er hatte weder die Befugnis noch war es der richtige Zeitpunkt Ihr dies vorzuschlagen.
Auch klar war, dass trotz der beobachtenden Beamten im Streifenwagen, sich der Unfallverursacher aus dem Staub machen konnte. Jegliche Ermittlungen hier zu verliefen im nichts. Das Nummernschild gab es nie und alle zugelassenen Modelle wurden noch in der Nacht überprüft und es gab keine Unfallspuren. Auch die Befragung der Schrottplätze und das Absuchen der bekannten zwielichtigen Entsorgungsplätze erbrachten keine Hinweise auf das Fahrzeug oder den Fahrer.
Sie traten wörtlich auf der Stellen.
Wie sollte Jesper dies seinem Freund erklären und warum sammelten sich diese unerklärlichen Vorkommen aktuell so sehr. Alles hatte mit dem Brief seiner Frau angefangen. Vielleicht sollten Sie dort erst einmal wieder ansetzen.
Jones nahm sein Handy in die Hand und wählte schweren Herzens die Rufnummer seines Freundes Walter Krüger an. Krügers Frau ging ran. Sie erklärte Jesper das Walter seit 2 Tagen nicht mehr an sein Handy gehen wolle. Andauernd rief wer anderes an wegen James. Jesper verstand, wie es seinem Freund ging und doch musste er mit Ihm reden so überzeugte er Walters Frau, dass er mit Ihm sprechen müsste.
Als Walter endlich am Telefon war erzählte Jesper Ihm alles und auch seine Gedanken dazu. Walter stimmte Ihm zu und sie verabredeten sich für den kommenden Tag.
Dies gab Jesper Zeit sich auch mal um sein Privatleben zu kümmern und etwas Abstand von allem zu bekommen. Geplant hatte er erst zum Denkmal in den Park und danach Mittag essen bei Gino. Was danach passieren würde wollte er nicht planen. Jesper wollte sich treiben lassen und schauen, wo es Ihn hinführt. Genauso wie beabsichtig ging er zum Denkmal und hielt Zwiesprache mit den Verstorbenen, danach ging er zu seinem Lieblings-Italiener Gino und genoss Maccheroni al Salmone. Danach war er frei und ging einfach der Nase nach immer weiter und weiter.
Jesper ging durch London und genoss es kein richtiges Ziel zu haben. Stundenlang lief er so durch London, bis Ihm auffiel das es bereits dunkel wurde. Jesper schaute sich um und versuchte sich zu orientieren, doch in der Gegend war er noch nie gewesen. Warum eigentlich nicht, es war wunderschön hier. Trotzdem half Ihm dies in kleinster Weise weiter.
Es blieb Ihn also nichts anders übrig als Passanten zu fragen, wo es zur nächsten Metro Station geht, was auch bereits nach kurzer Zeit erfolgreich war. In der Subway angekommen orientierte er sich welche Linie wohin fährt und plante sich seine Route nach Hause.
Zwei Stunden dauerte es bis er mit Umsteigen und Wartezeiten endlich zu Hause war. Dort angekommen stand ein Streifenwagen und ein ziviler Polizeiwagen vor seiner Tür. Die Beamten stiegen aus und begrüßten Ihn. Auf Nachfrage, was man denn von Ihm wünschte, wurde Ihm mitgeteilt, dass Walter Krüger spurlos verschwunden sei und man Ihn suche.
Jesper wurde schlecht und er schwankte, ein Polizist musste Ihn stützen. Sofort erzählt er den Beamten, dass der Unfall Walter sehr mitgenommen habe, da er den Jungen ja persönlich kannte. Auch verschwieg er nicht, dass sie sich für den morgigen Tag um 12 Uhr mittags verabredet haben. Der ermittelnde Beamte übergab Jesper noch seine Visitenkarte und dann fuhren die Fahrzeuge weg.
Jones stand total benommen vor seiner Tür, er konnte gar nicht fassen was Ihm gerade mitgeteilt worden war. Dies durfte einfach nicht sein. Er schüttelte sich um aus der Trance zu kommen und ging die Treppe zur Haustür hoch. Jones war immer noch in Gedanken und so sah er nicht, dass jemand seinen Ersatzschlüssel aus dem Versteck genommen hatte.
Jones schloss die Tür auf und betrat sein Haus. Er ging zuerst in die Küche und schaltet die Kaffeemaschine an. Auf einmal hatte Jesper ein komisches Gefühl als sei noh wer bei Ihm. Sofort holte er sein Handy aus der Tasche und checkte die Kameras in jedem einzelnem Raum. Niemand zu sehen. Als ging er jedes Zimmer ab, kontrollierte alle Verstecke wie auch seine Computer und die Akten. Doch nichts war verstellt und nichts war verschwunden auch war nichts hinzugekommen.
Jesper ging also zurück zu Haustür und legte die Riegel vor so konnte keine reinkommen, auch wenn er oder sie einen Schlüssel hätten. Die Hintertür wurde genauso verriegelt, denn Jesper hatte schwere Riegel an beide Türen anbringen lassen. Zu oft war bei Ihm eingebrochen worden, um an seine Dateien und Akten zu kommen. Die Tür zur Detektei war immer schon abgesichert gewesen, weshalb die Einbrecher jedes Mal über die privaten Eingänge kamen. So abgesichert ging Jesper schlafen.
Er schlief unruhig dauernd ging Ihm der Gedanke im Kopf rum: Wieso nimmt jemand meinen Ersatzschlüssel und warum ging er oder sie dann nicht ins Haus?
Jesper wurde wach, er fühlte sich sicher immerhin hatte er die großen Eisenriegel vor die Türen geschoben und selbst Feuerwehr und Polizei müssten die Türen aufsprengen, wenn sie ins Haus wollten.
Nun stellte sich die Frage wieso ist der Schlüssel weg nur seine Frau und sein Freund Walter wussten, wo er ist. Jesper war klar, dass er dies weder in seinem Bett noch um 4 Uh nachts lösen würde also ging er in die Küche und machte sich einen Tee.
Mit diesem schlenderte er in Gedanken die Treppe hoch zurück in sein Bett. Den Rest der Nacht schlief Jesper ruhig und erholsam. Es war bereits 9:00 Uhr als er von allein Wach wurde. Wie jeden Morgen ginge Jesper erst ins Bad und machte sich frisch, bevor er sich anzog und ins Erdgeschoss ging.
Mit dem von Ihm frisch gemachten Kaffee ging er rüber ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch und schaltete den TV ein. Die Nachrichten liefen noch. Es wurde über das Verschwinden seines Freundes Walter berichtet und dass der Beamte am Heuteigen morgen um 5 auf dem Rollfeld eines kleinen privaten Flughafens aufgefunden wurde. Über seinen Gesundheitlichen Zustand schweigt sich die Presse aus. Die Nachricht war auch nur deshalb so interessant für die Presse da es sich bei dem privaten Flugplatz um einen verschollenen Ort handelte. Es ging um den Old Jersey Airport, welcher in den 1990gern geschlossen wurde.
In den kommenden Jahren lag das Grundstück brach und die Natur holte sich vieles zurück. Keiner dachte mehr an den Flughafen. Erst mit dem Auffinden von Walter an diesem Ort kam er zurück ins Gedächtnis der Allgemeinheit. Doch nun stellte sich Jesper die Frage was Walter an diesem Ort gesucht haben könnte.
Noch während er diesen Gedanken beendete, hatte er einen weiteren Gedankenblitz: sein Handy: 25 verpasste Nachrichten zwischen 5 und 9 Uhr. Dabei waren 15 Anrufe von Walters Frau, 8 von der Polizeidirektion und 2 von unbekannten Nummern.
Jones überlegte gar nicht lang und rief zuerst auf dem Revier an. Hier wurde Ihm mitgeteilt das sowohl Krügers Frau wie auch der Beamte, welcher Ihn angerufen habe im Krankenhaus bei Walter wären. Er ließ sich das Krankenhaus und die Zimmernummer geben und ging zu seinem Auto. Jesper fuhr nicht gerne Auto doch bis ins Krankenhaus in der Innenstadt war es einfach zu weit und selbst mit der Subway war man einfach zu lang unterwegs.
Im Krankenhaus angekommen wurde er bereits erwartet. So sprach er erst mit den Polizeibeamten und danach mit Walters Frau. Beide waren genervt und sauer denn Walter wollte nur mit Ihm sprechen. Seine Frau machte sich sorgen und bat Jesper daher ob Sie nicht dabei sein dürfte, doch Jesper verneinte und erklärte Ihr auch warum. Walter würde nicht mit Ihm sprechen, wenn wer anderes dabei ist. Sie sah dies ein und entließ Jones mit der weiteren Bitte sich um Ihren Mann zu kümmern damit Sie Ihne bald wieder gesund zu Hause habe.
Mit sehr gemischten Gefühlen betrat Jones das Zimmer seines Freundes, vorbereitet auf so ziemlich alles, was er sich als Arzt vorstellen konnte gemischt mit den Erwartungen als Ermittler. Er wurde aber enttäuscht Walter Krüger machte nicht nur einen normalen Eindruck, er wirkte auch nach dem längeren Gespräch normal. Walter hatte Ihm viel erzählt und Jesper konnte sich nicht alles merken, weshalb er das Gespräch aufgenommen hatte. Dies sollte die Polizei natürlich nicht erfahren. Jesper ging zu Walters Frau und schickte sie zu Ihm, direkt darauf ging er zu den Beamten der Polizei und teilte Ihnen mit, dass sie nach dem Besucht von Krügers Frau gerne zu Ihm rein könnten, er sie aber bitten würde den beiden etwas Zeit zu geben. Damit verabschiedete sich Jones und fuhr auf dem direktesten Weg wieder nach Hause.
Zu Hause angekommen ging Jesper direkt ins Büro und digitalisierte die Aufnahme wie auch das er dies einmal in Schriftform erstellte. Beides legte er daraufhin einmal auf den Gesicherten Speicher und einmal in den Save. Walter wollte zu Ihm kommen und alles erklären, was Jesper jetzt noch nicht verstanden hatte.
Davon sollte es einiges geben. Jesper machte nach den Arbeiten im Büro sowohl dienstlich wie auch privat Feierabend. Er ging ins Bett und wollte nur noch schlafen. Doch er hatte sich bereits gedacht, dass wird nichts, und genauso sollte es kommen denn nur eine Stunde nachdem er im Bett lag klingelte es and er Tür. Walter und seine Frau standen mitten in der Nacht in komplett nass vor Ihm.
Zusammen mit ihnen setzte er sich, nachdem er Ihnen Handtücher angeboten hatte, ins Wohnzimmer und sie begannen zu reden. Walter endete mit dem Satz: Ich habe Ihn endlich gefunden.
Erst am folgenden Tag traf Jones die Erkenntnis wie mit einem Schmiedehammer. Walter hatte es wirklich gefunden, das fehlende Puzzleteil.
Sofort eilte er ins Büro. Wieso war er nicht draufgekommen. Alle verschollenen Personen hatten an einem Orbit Flug teilgenommen, der vom Old Jersey Airport aus ging. Auch seine eigene Frau. Wirklich jeder dieses Fluges verschwand innerhalb von maximal 2 Jahren nach dem Flug.
Wieso war der Flughafen eigentlich geschlossen worden? Warum gab es nur diesen einen Flug, denn das Ende des Flughafens war erst zwei Jahre später. Moment 2 Jahre später und alle verschwanden maximal 2 Jahre später.
Jespers Hirn arbeitete auf Hochtouren und doch fehlte Ihm erneut ein kleiner Schnipsel, der Ihn das ganze Bild sehen lassen würde.
Jones dokumentierte noch all seine Gedanken und Erkenntnisse in den Akten, um danach direkt weiter zu seinem nächsten Termin zu gehen. Ein alter Kunde hatte sich bei Ihm gemeldet und Ihn gebeten zwecks Besprechung bei Ihm vorstellig zu werden. Dem wollte Jones natürlich nachkommen und so musste er seinen privaten Fall erst einmal zur Seite legen.